Geschichte

Aufzeichnungen der kirchlichen Zehntherren von Vianden zufolge existierte ein Dorf namens Jucken schon 1640 nahe Olmscheid, zu deren Pfarrei es gehörte und auch heute noch gehört. Der Name entstand aus dem althochdeutschen Wort: „jukan“, was soviel wie „sprossen, wachsen“ bedeutet.

Der Landstrich wurde im 6. JH v. Chr. von Germanen und Kelten, später vom römischen Reich kulturell geprägt.

Von 1239 bis 1789 gehörte die Gegend zu Luxemburg, von 1790 bis 1814 zu Frankreich. 1815 wurde der ehemalige Luxemburger Besitz östlich von Sauer und Our, das Fürstentum Prüm und das deutsche Quartier den Preußen übergeben.

Es wurde Rheinprovinz, aus der 1816 der Kreis Prüm mit 29 Landbürgermeistereinen entstand. Jucken gehörte zur Bürgermeisterei Olmscheid und hatte 1818 schon gezählte 156 Einwohner.

Es liegt auf 508 m Höhe, entstand 1839 offiziell und hat fünf Weiler: Die Ortsteile Juckerstraße auf 490 m Höhe und Kockelberg (Kockelsberg) auf 480 m wurden von den „Brasilianern“ besiedelt, die in dieses Land auswandern wollten, es sich aber anders überlegt hatten.

Rotumseifen (Rothumsseif) und Berensreich (Berensrech) auf 440 m entstanden offiziell ebenfalls 1839, Enztalhof (Huscheid) auf 400 m entstand 1844.

Das ganze Gebiet umfasst 617 ha, von denen 95 % Landwirtschafts- und Waldfläche ist.

Jucken ist ein typisches Straßendorf, beiderseits an der L13 gelegen.